Mein „Tütenfuttersubstitutionsprojekt“ heute: Ein Dip zur Gyrossuppe.
Die meisten Rezepte zu diesem Dip sehen so aus: 2 Becher Schmand, 1 Tüte „Zwiebelsuppe“, beides miteinander verrühren, fertig. Nun habe ich mir die Inhaltsangabe einer beliebigen Tüte Zwiebelsuppe angesehen: Röstzwiebeln, Salz – und eine Menge Zeug, das ich so nicht unbedingt im Essen haben will oder muss. Zwiebeln und Röstzwiebeln sind ungemein lecker und gehören zum festen Ensemble meines Küchentheaters. Zwiebeln sind gesund, günstig, ganzjährig erhältlich und relativ leicht aufzubewahren. Ich habe mal folgendes probiert:
- 2 Zwiebeln
- 2 Schalotten
- 1 Teelöffel Mehl
- 1 Esslöffel Butterschmalz oder Rapsöl als Bratfett
- 4 gehäufte Esslöffel Röstzwiebeln
- 2 Becher Schmand
- etwas Salz
- Schnittlauchröllchen
- (grüner) Pfeffer
- Die Zwiebeln und die Schalotten vierteln, braune Haut abziehen, in dünne (2 mm) Scheiben schneiden.
- Die 1/4-Ringe ganz dünn mit Mehl bestäuben (Teesieb hilft.)
- Fett in der Pfanne erhitzen. (Wenn man den Stil eines hölzernen Kochlöffels in das Fett steckt sollten kleine Bläschen zu sehen sein. Auf keinen Fall darf es rauchen.)
- Die 1/4-Ringe in die Pfanne geben und anbraten – ca. 5 – 7 min. -, bis sich goldbraun sind. (Bei Zwiebeln muss man rühren, rühren, rühren. Sie brennen unglaublich schnell an – und dann schmecken sie nur noch bitter und die gesamte Wohnung stinkt. Und der Rauchmelder legt los.) Danach abkühlen lassen.
- Schmand, Röstzwiebeln und angebratene Zwiebeln in einem ausreichend großen Gefäß vermengen und mit dem Pürierstab pürieren, Schnittlauchröllchen unterrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken, in eine dekorative Schale füllen und mit ein paar Röstzwiebeln dekorieren.
- Mehrere Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. (Gut abdecken – sonst schmeckt alles im Kühlschrank nach Zwiebeln oder der Dip nach allem anderen im Kühlschrank. Oder beides.)