Weihnachtsgelee – Oder: Wie bringe ich meine Küche zum Kleben

gelee122013

Das Ergebnis.

Was macht man mit Alkoholresten, wenn man sie nicht trinken mag und sie zum Wegschütten zu schade sind? Was macht man, wenn man zahlreichen Kolleginnen, Tanten und Nachbarn eine nette Kleinigkeit zu Weihnachen zukommen lassen will, ohne sich dabei zu verschulden? Beide Probleme kann man in einem Streich lösen: Die Begeisterung einer Kollegin für das Getränk hat zu der Idee „Aperol-Spritz-Gelee“ geführt, drei offene Flaschen mit (gutem) Rotwein zum Weihnachts-Punsch-Gelee.  Anmerkung: Ich habe noch nie vorher Gelee oder Marmelade gemacht.

Material

  •  Großer Topf – sehr großer Topf, die Masse kocht wirklich hoch und es klebt. (Extra für Euch getestet. *hust*)
  •  Marmeladengläser – Wenn man „second hand“ Gläser benutzt, unbedingt daraf achten, dass die Deckel dicht sind, Im Sommer / Frühherbst gibt es Deckel auch in allen Supermärkten zum Nachkaufen, oft auch Gläser. Besondere Größen gibt es nicht überall zu kaufen, aber man bekomt sie auch relativ einfach im Onlinehandel.
  • Messbecher
  • Wasserkocher – kochendes Wasser sterilisiert die Gläser und Deckel
  • Schüssel – man will das kochende Wasser ja nicht auf die Füße bekommen
  • Gurkenzange oder ähnliches, damit man sich nicht die Finger verbrennt, wenn man die Gläser aus dem kochend-heißen Wasser nimmt.
  • Küchentücher – zum einen kann man damit sehr gut die heißen Gläser anfassen, zum anderen stellt man die Gläser zum Abkühlen darauf.
  • Löffel – fünf Minuten Rühren sind angesagt.
  • Suppen- oder Soßenkelle – je nach Größe der Gläser.
  • Untertellerchen – für die Gelierprobe. Sollte man unbedingt machen – sonst kocht man das ganze noch einmal auf. Auch für Euch getestet.
  • Marmeladentrichter – Es gibt verschiedene, ich bevorzuge einen aus Edelstahl mit Aufsatz, der Aufsatz erlaubt, die Masse auch in Mini-Gläser zu füllen.
  • Schüssel – zum Abstellen des Trichters zwischendurch
  • Abstellfläche

Lernerfolg: Gerade beim Marmelade-/Geleekochen ist es wichtig, dass man vorher alles ordentlich vorbereitet und zurechtstellt, da alles schnell gehen muss und man den Topf nicht alleine lassen kann, sobald er auf dem Feuer steht.

Zutaten

Aperol-Spritz-Gelee

  •  ~  350 ml Sekt
  •  ~ 150 ml Apfelsaft (naturtrüb)
  •  ~ 200 ml Aperol
  •  50 ml Zitronensaft
  •  1 Pkg. Gelierzucker 2:1
  • sehr kleine Stückchen von Bioorange

Weihnachtspunsch-Gelee

  • ~ 500 ml Wein
  • ~ 200 ml Apfelsaft (naturtrüb)
  • 50 ml Zitronensaft
  • Glühweingewürz
  • 1 Pkg Gelierzucker

Zubereitung

„Nach Anweisung zubereiten“ und mit der Kelle durch den Trichter ins Glas befördern. Glas ordentlich zuschrauben und kopfüber auf ein sauberes Küchentuch stellen.

Lernerfolg: Die Anweisung steht auf der Rückseite des Gelierzuckerpakets – jedenfalls habe ich noch keines gefunden, dass keine Anleitung bereit hält.  Wichtig ist, dass die Gesamtmenge der Flüssigkeit stimmt, das Verhältnis kann man nach eigenem Geschmack mischen. Die Gelierprobe ist wirklich ganz einfach: Einen Löffel (es lebe der langstielige Joghurtlöffel) der Masse auf einen Unterteller geben und schauen, ob sie fest wird. Wenn nicht: Noch mal aufkochen, etwas mehr Zitronensaft und Gelierfix zugeben. Das Zudrehen der Deckel muss sehr ordentlich erfolgen – sitzt ein Deckel schief, merkt man das sehr schnell, wenn man das Glas umdreht.

Wertung

Anforderungen: Einfach
Aufwand: Wenig – wenn man mal das Putzen nach misslungenen Versuchen nicht mitrechnet.
Kosten: Gering bis erschwinglich – das teuerste sind die Gläser.
Kosten-/Nutzenrelation: Sehr gut.
Reaktion der Tester: „Lecker“

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