Hefe vermehren

Hefe ist eigentlich ein toller Haustierersatz. Sie ist preisgünstig, pflegeleicht, man kann Zuchtexperimente mit ihr machen und wenn es zu viel wird, friert man sie einfach ein – oder verbackt sie.
Eigentlich bräuchte man nur einen einzigen Würfel oder ein einziges Tütchen und ein bisschen Geduld, dann hätte man mehr Backhefe oder Teigansätze, als man als normaler Mensch überhaupt jemals verbacken kann. Zumindest in den nächsten Wochen.

 

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In der Facebook-Gruppe „Bosch MUM Besitzer und ihre Erfahrungen“ hat Va Nes Sa heute folgende Anleitung gepostet:

1 Würfel Hefe, 200 g Mehl, 200 ml lauwarmes Wasser und 25 g Zucker vermischen und gehen lassen.
Nach etwa 20 min erneut verrühren. Die Masse in einen Eiswürfelbehälter einfüllen und einfrieren. 2 Würfel davon ergeben ein Würfel Frischhefe

Ich experimentiere derzeit mit einer Variante ohne Mehl: Einfach die Hefe auflösen, über zwei Tage mit Zucker füttern und wachsen lassen, dann in Eiswürfelformen einfrieren.
4 EL von dieser Mischung (= 4 Eiswürfel aus der Silikon-Pralinenform) lassen gerade Hermann und Siegfried ganz schön brodeln. Weniger hätte es wahrscheinlich auch getan.

Es kursiert auch das Rezept, die Hefe aus Bier zu extrahieren. Da habe ich mir allerdings sagen lassen, dass das nicht funktioniert, da die Hefe in normalem, käuflich zu erwerbendem Bier schon tot sei. Ist ja auch logisch, sonst würde das Bier in der Flasche / dem Fass ja weitergären.

Trotzdem hier eine Anleitung, in der Bier vorkommt … nicht getestet, aber die Vorstellung, in einem der Erbstücke an Westerwälder Steingut eine ganze Zucht anzulegen, ist doch irgendwie reizvoll:

https://www.frag-mutti.de/hefe-zum-backen-selber-machen-a33806/

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