Grundsätzliches zum Infektionsschutz

von Christine Graef, Ärztin bei der Bundeswehr

Ein unerschütterliches, rheinländisches „Gemorje“ von der Coronafront!
Die letzten Tage verbringe ich neben der Arbeit sehr viel Zeit damit, Fragen besorgter Bürger, Freunde und Bekannte zu beantworten, sowie in den sozialen Medien möglichst sachlich, ruhig und geduldig (langsam fällt es schwer) die Sachlage zu erläutern.
Darum hier nochmal das Wichtigste in Kürze:

bitte nicht in blinden Aktionismus verfallen. Handelt ruhig und besonnen.

das Virus hasst Seife.
Ergo: Wasser und Seife sind Eure besten Freunde!
‼️ Wascht Euch die Hände, sobald ihr Eure Wohnung betreten habt. Reinigt danach die bis dahin angefaßten Gegenstände, wie zB Euer Handy, die Schlüssel, die Türklinke etc..
‼️ reinigt regelmäßig alle Gegenstände zuhause und auf der Arbeit, die routinemäßig mit den Fingern berührt werden, z.B. Türklinken, Schlüssel, Wasserhähne, Toilettenspülung, Schrankgriffe, Telefone, Bedienknöpfe von Elektrogeräten, Lichtschalter, Fernbedienungen, Tastaturen, PC-Mäuse, Touchscreens, Heizungsregler, Stuhllehnen etc.

meidet wenn möglich außerhalb den Kontakt zu Oberflächen, die jeder mit dem Finger berührt (bzw. wascht Euch danach ASAP die Hände), z.B. Türgriffe, Einkaufswagen, Aufzugknöpfe, Wechselgeld, Bankautomat, Bezahlterminal

berührt Euch nicht bei der Begrüßung und haltet Sicherheitsabstand von mindestens 1,5-2m

Hustenetikette:
Hustet und niest in die Ellenbeuge

schützt Mund und Nase, wenn ihr selbst erkältet seid notfalls mit einem Tuch. Diese Maßnahme hilft zwar nicht effektiv, um nicht angesteckt zu werden, aber verhindert vielleicht, daß ihr wen ansteckt, wenn ihr es nicht rechtzeitig schafft, in die Ellenbeuge zu husten oder zu niesen

außerhalb der Wohnung nicht ins Gesicht fassen, auch wenn es schwer fällt

Wohnung täglich gut lüften

nach dem Einkaufen die Verpackungen wenn möglich abwischen

meidet Sozialkontakte außerhalb der Menschen, mit denen ihr täglich Umgang pflegt bzw. in einem Haushalt wohnt

macht Sport im Freien, aber alleine!

Unterstützt Eure Abwehrkräfte durch gesundes, ballaststoffreiches Essen und Lebensmitteln mit gesunden Bakterien. Auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können hilfreich sein

meidet, wenn möglich Risikopersonen

bei Kontakt zu Risikogruppen, bitte besonders gut auf die Hygieneregeln achten

wenn möglich, für Risikopersonen in Eurem Umfeld einkaufen gehen

bei Verschlimmerung von „Erkältungen“ frühzeitig über eine Aufnahme in einem Krankenhaus nachdenken!

Einkaufsetikette:
Es gibt genug für alle! Bitte denkt an die, die zu Risikogruppen gehören und nicht x-mal in der Woche zum Supermarkt fahren sollten, um festzustellen, daß Egoisten ihre Lagerhaltung zuhause auf 4 Jahre ausgelegt haben.
Es handelt sich um einen Virus, nicht um atomare Strahlung, die Euch auf Dauer in den Bunker verbannt!

⁉️ WER GEHÖRT ZUR RISIKOGRUPPE:

je älter, desto gefährdeter, da mit dem Alter die natürliche Infektabwehr abnimmt. Das gilt vor allem bei Ü70-Patienten

Männer scheinen gefährdeter zu sein, als Frauen

bestimmte Vorerkrankungen scheinen zudem das Risiko zu erhöhen, das betrifft v.a. Lungenerkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, immungeschwächte Patienten (durch Erkrankung oder Medikamente wie Cortison, Chemotherpeutika, Rheumamedikamente etc.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Bitte einmal beweisen, dass hier natürliche Intelligenz waltet: *